Die „Liesele“, wie oft noch die Einrichtung genannt wird, sind sehr bekannt in Würzburg – und dennoch staunten die Besucher, was sich alles hinter den Mauern verbirgt. Nicht nur räumlich – die Ausdehnung des Gebäude- und Hofkomplexes in der Bohnesmühlgasse überraschte alle! – sondern auch vom Angebot her war es den wenigsten bewusst, was hier für viele Generationen unter einem Dach geboten wird: Kinderkrippe, Kindergarten, Schule, Hort, Internat, Studentenwohnungen und Altenheim – und das alles nicht strikt voneinander getrennt, sondern mit fließenden Übergängen und vielen Begegnungsmöglichkeiten.
Der Leiter des ElisabethenHeimes, Dipl. Kaufmann Simon C. Kuttenkeuler, führte in die Geschichte der Einrichtung ein, die seit über 100 Jahren in Würzburg ein Begriff ist. Spannend war es zu hören, wie der Verein immer wieder auf die Nöte der Zeit reagiert hat und sich immer wieder die Angebote des Hauses änderten. Und schon bei dieser Einführung wurde deutlich, wie vielfältig das Leben im Haus ist.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es dann daran, in zwei Gruppen die Einrichtung zu erkunden. Die Besucher waren beeindruckt, wie alles unter einem Dach seinen Platz findet – jedes für sich und doch gemeinsam. Viele liebevolle Details fielen ins Auge, die den besonderen Charme des ElisabethenHeimes ausmachen – und die auch zeigen, dass christliche Nächstenliebe sich hier in liebevoller Zuwendung und Sorge für alle Aspekte des guten Lebens ausdrückt.
Zum gemeinsamen Gottesdienst mit Domdekan Günter Putz fanden sich dann alle wieder in der Kapelle ein. Prälat Putz dankte allen für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Belange der Caritas und fand in seiner Predigt ermutigende Worte für ihr Tun.
Dem Dank schlossen sich Sebastian Zgraja und Renate Obert vom Fachdienst Gemeindecaritas nach dem Abendessen an. Sie dankten sowohl allen, die gekommen waren, für ihre Unterstützung und ihr „Gesicht geben“ der Nächstenliebe vor Ort. Gedankt wurde aber auch den guten Geistern des ElisabethenHeimes, die den Tag mit und für die Caritas-Helfer gestaltet und für alles aufs Beste gesorgt hatten: dem Leiter, Simon C. Kuttenkeuler, sowie Sr. Jolanda und Sr. Hyazintha, die vom Konvent der Sternschwestern für die Besucherinnen und Besucher da waren.