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Artikel der Main Post vom 22.03.2019 – Am ersten Fastensonntag fand die sehr gut besuchte Jahresversammlung des Johannes-Vereines – des Trägervereines für die Alten- und Krankenpflege – im Pfarrheim statt. Vorsitzender Norbert Götz gedachte der zwanzig gestorbenen Mitgliedern des vergangenen Jahres, darunter mit Anna Scheuring, Johann Zitterbart und Erna Oppmann drei Urgesteinen, die jahrzehntelang im Vorstand des Vereins mitgearbeitet hatten. Der Verein zählt aktuell 350 Mitglieder.

Der Vorsitzende ging auf das 100-jährige Jubiläum des Vereins ein, das am 10./11. März 2018 mit einem Kabarettabend, Festgottesdienst sowie einer Jubiläumsfeier mit Mittagessen und dem Festausklang bei Vorführungen, Kaffee und Kuchen gefeiert wurde. Die Helfer waren dann im Mai zu einem Frühstück eingeladen.

Tagespflege von 45 Gästen genutzt

Aus der Sozialstation St. Burkard wurde berichtet, dass diese im abgelaufenen Jahr 57 Patienten in Margetshöchheim betreut und versorgt hat. Der Mitgliedsbeitrag für den Johannes-Verein belief sich auf 1395 Euro. Die Tagespflege St. Johannes in Margetshöchheim wurde im vergangenen Jahr von 45 Gästen genutzt. Davon kamen zwölf aus Margetshöchheim. 4602 Besuchstage wurden abgerechnet, dies ergibt bei 246 Öffnungstagen einen Schnitt von 18,7 Besuchern am Tag. Seit 2010 hat der Johannes-Verein die Gemeinde mit jährlich 6000 Euro für die Tagespflege unterstützt. Die zehnjährige Zusage läuft in diesem Jahr aus. Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, Veränderungen in der Mitgliedschaft (beispielsweise nach dem Tod eines Mitglieds oder des Ehepartners) und bei den Bankdaten mitzuteilen. Jutta Hackel, die Sprecherin des Caritas-Helfer-Kreises berichtete, dass die 13 Frauen und zwei Männer des Helferkreises derzeit gut 50 Margetshöchheimer betreuen, davon 33 zu Hause und 17 in Alten- und Pflegeheimen.

Aufbau einer kommunalen Nachbarschaftshilfe

Derzeit laufen seitens der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband und einigen Ehrenamtlichen aus dem Ort umfangreiche Bemühungen den bestehenden Kreis mit dem Aufbau einer kommunalen Nachbarschaftshilfe zu stärken. Ziel der Neuorganisation ist, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen und damit sicherzustellen, dass alle Alleinstehenden und Hilfsbedürftigen die notwendige Unterstützung erfahren bzw. Ansprechpartner finden. Rosalinde Zitterbart berichtete aus dem Katholischen Seniorenkreis, dass dieser nunmehr seit 2018 von Irmhild Göttfert und Hildegard Dörr, die von einigen Helfern unterstützt werden, geleitet wird. Die monatlichen Treffen würden gut angenommen. In seinem Ausblick für 2019 kündigte der Vorsitzende für Sonntag, 2. Juni, eine Schifffahrt auf dem Main für alle Mitglieder und Freunde des Vereins an. Pfarrer Dr. Christoph Dzikowicz und Bürgermeister Waldemar Brohm, der verhindert war, aber Grüße übermitteln ließ, bescheinigten dem Johannes-Verein eine sehr gute Arbeit im Dienst an den alten und kranken Bürgern.

Abschließend wurde noch angesprochen, unter welchen Umständen der Johannes-Verein die Betriebsträgerschaft für den Kindergarten St. Johannes anstreben solle, wenn die Katholische Kirchenstiftung aus personellen Gründen die Betriebsträgerschaft an die Gemeinde zurückgeben sollte.

Von: Norbert Götz, Vorsitzender des Johannes-Vereine


https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Zahlen-und-Fakten-des-Johannes-Vereines;art519647,10201114

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