Weihnachtliche Andacht für alleinstehende Menschen erstmals im Matthias Ehrenfried-Haus – Premiere coronabedingt nur im kleinen Kreis
An Weihnachten alleinstehenden Menschen in ihrer Einsamkeit einen Lichtblick, ein Gemeinschaftserlebnis und eine weihnachtliche Feier anzubieten – und das alles in den neuen Räumen des Matthias Ehrenfried-Hauses, das war der Plan des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg. Jedoch coronabedingt war das erneut nicht möglich. Daher blieb nur auf die Lösung von 2020 zurückzugreifen und ein wenig weihnachtlicher Stimmung in einer Andacht mit Weihbischof Ulrich Boom zu vermitteln.
Den Raum füllten weihnachtliche Klänge, vorgetragen von Adrian Müller auf dem Klavier. Die Begrüßung und Einführung übernahm Werner Häußner, Vorsitzender des Caritasverbands. „Die Dunkelheit macht Platz dem Licht und mit dem Licht kommt das neue Leben, das neue Hoffnung, neue Erwartungen mit sich bringt“ – lautete seine Botschaft für die Gäste. Vor dem Hintergrund der auf Leinwand projizierten Krippe aus dem Würzburger Dom las der Weihbischof das Weihnachtsevangelium vor. Auf das Krippenbild schauend sagte er:„Mir gefällt unsere Heilige Familie in der Domkrippe. Gott zeigt seine Schwäche für uns. Wo wir liebend die Menschen und Gottes Schöpfung umsorgen, können wir getrost und hoffnungsvoll in die Zukunft schaue“
Auch und gerade nach einem weiteren schwierigen Jahr der Pandemie hatten somit Menschen, die an den Festtagen allein sind, wieder eine Anlaufstelle an Heiligabend. Mit Weihnachtswünschen, mit der Freude bringenden Botschaft, einem kleinen Geschenk sowie einem von der Gärtnerei Reim aus Veitshöchheim gespendeten Weihnachtstern kehrten die Gäste in ihre Häuser zurück, voller Hoffnung, dass nächstes Jahr endlich wieder eine Feier mit Gesang, netten Gesprächen und einer weihnachtlichen Bewirtung möglich sein wird.
Zum Abschluss dankte Werner Häußner im Namen der Caritasvorstands den Ehrenamtlichen, dass sie mit ihrem Engagement diese Andachtsstunde mit ermöglicht haben, um die Einsamkeit zu vertrieben, die besonders an Heiligabend bedrückend sein kann.
Sebastian Zgraja