Würzburg, 13.03.2022. Caritasverbände in Bayern rufen zur Caritassammlung auf. Die Spendenaktion läuft vom 14. bis 20. März in allen bayerischen Diözesen.
„Der Krieg in der Ukraine stellt alles in den Schatten und wird auch für die Frühjahrssammlung der Caritas in den bayerischen Diözesen eine Herausforderung.“ Das vermuten die Verantwortlichen von Würzburg bis München. Viele Menschen hätten bereits großzügig für die Arbeit der Caritas in der Ukraine und auf den Fluchtruten durch Osteuropa gespendet und unterstützten außerdem Frauen und ihre Kinder, die in den bayerischen Städten und Dörfern ankämen.
Wenngleich die Sorge um die Menschen in und aus den Kriegsgebieten im Vordergrund stehe, dürfe nicht vergessen werden, dass die Herausforderungen für die Caritas stetig wachsen. Corona habe viele Familien stark belastet, die in der Sozial-, der Schuldner- und Insolvenzberatung Hilfe suchten. Die nun kontinuierlich steigenden Energiepreise seien geeignet, die Armut weiter zu verschärfen. „Diese Menschen brauchen gute Beratung und Unterstützung.“
Nach dem Grundsatz der Caritas „Not sehen und handeln“ müsse und wolle der Verband mit seinen vielen Diensten und Einrichtungen für alle Menschen da sein, denen der Boden unter den Füßen zu schwinden droht, sind sich die Verantwortlichen einig. Als Schwerpunkt der Frühjahrssammlung war die Sorge um Kinder ausgewählt worden, die unter der Sucht ihrer Eltern massiv zu leiden haben. „Das Leben ist eine einzige Sch…“, ist auf den Plakaten und Spendenbriefen zu lesen. Diese plastische Aussage gewinne angesichts der Verheerungen in der Ukraine und der gegenwärtigen Aussichtslosigkeit der Lage, eine ganz neue Bedeutung.
Jeder Euro könne nur einmal gespendet werden, ist man sich bei den sieben Caritas-Diözesanverbänden in Bayern bewusst. Deshalb ergehe die dringende Bitte an die Spenderinnen und Spender, die Arbeit für alle von Not und Leid Betroffenen großherzig zu unterstützen.
Sebastian Schoknecht
Die Sammlungen werden in der Diözese Würzburg von den katholischen Pfarreien (Kirchenstiftungen) durchgeführt und verantwortet. Menschen, die keine Möglichkeit haben, über eine Pfarrei zu spenden, können sich direkt an den Caritasverband für die Diözese wenden.
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