Frau K., deren Mutter im Sommer verstarb, berichtet sie sei der Einladung zur Gedenkfeier gerne nachgekommen. Eingeladen wurde sie über eine der drei an der Veranstaltung beteiligten Caritas Sozialstationen, die ihre Mutter betreut hatte. Als Vollzeit Berufstätige sei sie auf professionelle Unterstützung der Pflegekräfte angewiesen gewesen; alleine hätte sie das nicht bewältigen können. Sie ist dankbar für das Angebot, in ihrer Trauer gesehen zu werden und sich mit anderen Angehörigen austauschen und erinnern zu können.
Wie Frau K. geht es auch den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Es spielt keine Rolle, ob der geliebte Mensch erst vor kurzem verloren wurde oder der Verlust schon Jahre zurück liegt“, so Rosemarie Heimberger, eine der Organisatorinnen der Gedenkfeier, „Trauer verbindet immer.“ Aber Trauer verbindet nicht nur, Trauer verändert sich auch. „Das Gefühl erstarrt und abgeschnitten, nicht mehr im Fluss des Lebenskreislaufes zu sein, schmilzt nach und nach wie Eis, das das Herz umschlossen zu haben scheint,“ so Heimberger, „es macht neuer Hoffnung Platz.“
Der Besuch einer Trauergruppe kann hilfreich sein, deshalb bietet der Caritasverband einmal monatlich die offene Trauergruppe „Gezeitenwechsel“ im ABZ Heiligkreuz an. Die nächsten beiden Treffen finden jeweils freitags, am 9. November und 14. Dezember statt. Interessierte treffen sich um 9:30 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Angeboten bekommen sie aufmerksame Begleitung und Zeit für Gespräche und für Schweigen. Platz ist für Weinen und Lachen, für Rückblicke und Zukunftsgedanken und die Möglichkeit zum Austausch.
Kontakt: Rosemarie Heimberger
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Tel.: 0931/38659-145