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Auf Grund der doppelten Abiturjahrgänge ist Wohnraum in Würzburg so knapp wie nie. „Gerade Studenten, die nicht aus Würzburg kommen brauchen schnell und günstig eine Wohnmöglichkeit bis Anfang des Semesters im Oktober“ berichtet Burkhard Hose, Hochschulpfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg. Diese startete gemeinsam mit dem Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg aus aktuellem Anlass im Juli diesen Jahres das neue Projekt "Wohnen für Hilfe“.

„Das Projekt funktioniert ganz einfach“, so der Geschäftsführer des Caritasverbandes Matthias Fenger, „Studierende können mietfrei oder mietgemindert bei einem Wohnraumanbieter wohnen. Im Gegenzug erhalten diese pro Quadratmeter Wohnraum, eine Stunde Hilfe im Monat“. Die einzigen Unkosten, die dem Studierenden entstehen, sind die Nebenkosten.

Schon über 50 interessierte Studenten haben sich gemeldet, meist sogar mit Erfahrungen im sozialen Bereich, beispielsweise der handwerklich und hauswirtschaftlich begabte Georg aus Bad Homburg. Er erzählte im persönlichen Bewerbungsgespräch, dass er gerne ein Zimmer mit Fenster hätte und dafür gerne Haus- und Gartenarbeiten machen oder auch auf die Kinder aufpassen würde. In seiner Heimatstadt leistete er bereits ein Jahr lang seinen Zivildienst in einem Kindergarten ab und sammelte hier wertvolle Erfahrungen. Eine weitere Studentin, die in Würzburg ihren Master machen möchte, erzählt, sie hätte gerne ein Zimmer mit Bad und würde dafür gerne einem älteren Menschen Gesellschaft leisten oder beim Einkaufen helfen. Sie hat schon 1 Jahr Erfahrungen in einem Krankenhaus und einer Psychiatrie sammeln können und ist hoch motiviert, ihre Hilfe anzubieten.

Nun werden aber noch dringend Senioren und Familien gesucht, die freien Wohnraum zur Verfügung haben und einem Studierenden eine Unterkunft geben möchten. „Das Projekt beruht auf gegenseitiger, generationenübergreifender Unterstützung und Nachbarschaftshilfe“ betont Mirjam Wagner, die Projektkoordinatorin von „Wohnen für Hilfe“ in Würzburg. „Dabei ist uns besonders wichtig, dass die Wohnraumpartner sich vertrauen“ erklärt Wagner. Deshalb haben die Träger die Projektkoordinatorin eingestellt, um die Wohnpartnerschaften passend vermitteln und diese kontinuierlich vom ersten Kennenlernen, über die Probezeit und den gesamten Zeitraum des Zusammenlebens begleiten und beraten zu können. Sie sorgt auch dafür, dass die richtigen Partner zusammen kommen, d.h. Studierender und Wohnraumanbieter sich sympathisch sind und zusammen passen. Zudem gibt es eine Probezeit, innerhalb der die Teilnehmer erst einmal ausprobieren können, ob sie im Alltag miteinander zurechtkommen.

Wenn auch Sie einem Studierenden ein Dach über dem Kopf bieten möchten oder selber Wohnraum suchen, dann können Sie sich bei Mirjam Wagner unter 0931 – 79613-15 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.wfh-wuerzburg.de

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