Seit vielen Jahren unterstützen die Rottendorfer Strickkreis-Damen die Bahnhofsmission Würzburg und die KoKi-Netzwerk frühe Kindheit (KoKi) des Landratsamts Würzburg mit warmen Stricksachen.
Regelmäßig treffen sie sich im Haus der Begegnung (HdB) in Rottendorf, um sowohl dicke Schals, Mützen und Strümpfe für Bedürftige als auch kleine Babysöckchen zu stricken. Diesmal hatte es sich gefügt, dass Christine Dawidziak-Knorsch von der KoKi und Michael Linder-Jung von der Bahnhofsmission Würzburg gemeinsam der Einladung der Strickerinnen zu einer gemütlichen Kaffeerunde und der Übergabe der Stricksachen folgen konnten.
Im Jahr 2023 hatten die Rottendorferinnen 100 Paar Socken, 17 Paar Handschuhe, 30 Mützen, 54 Schals, 15 Loop-Schals und 13 Stirnbänder gestrickt. Darüber hinaus konnten die Damen dem Leiter der Bahnhofsmission, Michael Linder-Jung, eine Geldspende in Höhe von 350 € überreichen. Christine Dawidziak-Knorsch nahm 66 bunte Babysöckchen für junge Familien entgegen und auch 4 Paar hübsche Baby-Handschühchen.
Am Kaffeetisch entstand ein reger Austausch und die Damen des Strickkreises freuten sich über bunte Sträußchen aus Ranunkeln, die Christine Dawidziak-Knorsch als kleines Dankeschön mitgebracht hatte. Auch sorgte diese für Nachschub an weicher bunt melierter Wolle für die kleinen Babyfüße. Bei den Treffen zur Spendenübergabe werden oft auch Fotos aus vergangenen Jahren angeschaut und vor allem Erinnerungen ausgetauscht. So gedachten alle einer Dame, die mit großer Leidenschaft jahrelang hauptsächlich die Söckchen für Neugeborene gestrickt hatte.
Michael Lindner-Jung berichtete, dass die Bahnhofsmission in Würzburg eine von nur vier Einrichtungen dieser Art bundesweit ist, die tatsächlich täglich 24 Stunden als Anlaufstelle für bedürftige Menschen geöffnet hat. Allein im vergangenen Jahr fragten über 65.000 Mal in der Einrichtung am Hauptbahnhof nach Hilfe. Er schlug vor, sich im Laufe des Jahres auch einmal in den Räumlichkeiten der Bahnhofsmission zu treffen, was bei den Damen des Strickkreises auf großen Zuspruch traf.
Es war wieder ein schöner Anlass, das Engagement der Rottendorferinnen in sehr gelöster, freudiger Stimmung zu würdigen.
Anja Pöschl