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Würzburg - Das Engagement älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger wird in Würzburg groß geschrieben und erfolgreich durch verschiedene Projekte und Initiativen gefördert. Am Montag wurde die Seniorenvertretung Würzburgs und der Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Volker Stawski, deshalb vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Hermann Kues in Berlin stellvertretend für die vorbildliche Seniorenarbeit in Würzburg ausgezeichnet. Oberbürgermeister Georg Rosenthal betont "Ich bin stolz darauf, wie positiv sich die Seniorenarbeit in unserer Stadt entwickelt hat. Mein Dank gilt vor allem den Freiwilligen, die durch ihr unermüdliches Engagement das Leben in Würzburg bereichern".

Seit dem Jahr 2008 entstanden deutschlandweit im Rahmen des Programms Aktiv im Alter rund 1.500 Projektideen. Kues, würdigt dieses Engagement: "In unserer Gesellschaft stecken enorme Kräfte. So auch die Zeit und die Bereitschaft der älteren Bürgerinnen und Bürger, Verantwortung zu übernehmen und sich zu engagieren. Unsere Gesellschaft profitiert von dem Wissen und der Erfahrung der älteren Generation. Es ist deshalb ein großer Erfolg, dass wir mit "Aktiv im Alter" deutschlandweit über 3.700 ältere Menschen erreicht haben, die sich nun in ihrer Kommune aktiv einbringen".

Die 175 Kommunen des Programms Aktiv im Alter haben die Bedürfnisse älterer Menschen mit Hilfe lokaler Bürgerforen unter dem Motto "Wie wollen wir morgen leben" systematisch ermittelt. Mit Hilfe der gewonnen Erkenntnisse haben die Kommunen gemeinsam mit den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern nachhaltige Strukturen für ein aktives Alter geschaffen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels trägt eine aktive Bürgergesellschaft dazu bei, die Kommunen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Hierzu wurde im Sozialreferat das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg in den vergangenen drei Jahren ausgearbeitet. Dieses konnte während der Abschlussfeier den Vertretern des Bundesfamilienministeriums übergeben werden. Sozialreferent Robert Scheller ist erfreut, dass sich die Arbeit der vergangenen drei Jahre ausgezahlt hat und die Stadt Würzburg vor einem fachkundigen Publikum ihr Gesamtkonzept vorstellen durfte: "Dies war eine einmalige Gelegenheit, die gelungene Zusammenarbeit und das Engagement der aktiven Würzburger Senioren einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen". Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg fand Anerkennung bei den Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Prof. Dr. Thomas Klie vom Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung bat beispielsweise um die Übersendung eines weiteren Exemplars.

Wie bürgerschaftliches Engagement von Seniorinnen und Senioren aussehen kann, zeigt unter anderem das Projekt des "Bürgerbusses", der im Umfeld des Altenbetreuungszentrums Zellerau / Caritas, der Diakonie, Arche gGmbH und der Jüdischen Gemeinde mit sozialbürgerschaftlich engagierten Fahrern im Einsatz ist. Dies war auch für das Familienministerium Anlass, dass dieses Projekt der Beratungsstelle und der Seniorenvertretung als eines von vier "best practise" Beispielen aus den 175 teilnehmenden Kommunen ausgewählt wurde. Volker Stawski präsentierte das Projekt mit Renate Strauß, Stellvertretende Seniorensprecherin und Andrea Steinruck, Koordinatorin des Altenbetreuungszentrums Heiligkreuz, und Hermann Schulz, Fahrer des Seniorenmobils. Mit aus Würzburg angereist waren auch Ute Kusch-Krüger und Manfred Lindner, beide Mitglieder der Seniorenvertretung. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Bocksbeutel überreicht und so ein fränkisches Kulturgut den anwesenden Vertretern der anderen Kommunen nahe gebracht, denn nicht alle wussten, was ein Bocksbeutel ist!

"Aktiv im Alter steht in Würzburg für ein lebendiges Miteinander der Generationen und ich bin zuversichtlich, dass sich das Programm nachhaltig in unserer Kommune auswirken wird", so Oberbürgermeister Georg Rosenthal. Im Jahr 2008 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Programm Aktiv im Alter ins Leben gerufen. Ziel des Programms war es, in den Kommunen bessere Rahmenbedingungen für das Engagement von Seniorinnen und Senioren zu schaffen und älteren Menschen Möglichkeiten zum Mitgestalten und Mitentscheiden zu geben. In der ersten Ausschreibungsrunde wurden 50 Städte, Gemeinden und Landkreise aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt und mit einmalig je 10.000 € gefördert. 2009 wurden 100 weitere Kommunen in das Förderprogramm aufgenommen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.Aktiv-im-Alter.net sowie www.seniorenforum-wuerzburg.de.

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