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Caritassammlung – Geld ist nicht alles, aber auch die Caritas ist für ihre vielfältigen Aufgaben und zahlreichen Dienste auf großherzige Spenderinnen und Spender angewiesen. Vom 24.-30. September findet die Herbstsammlung des größten deutschen Wohlfahrtsverbandes auch in Unterfranken statt.

„Caritas“, so ist immer wieder zu hören und zu lesen, sei eine Marke. Das weiße Flammenkreuz auf rotleuchtendem Grund kennt quasi jedes Kind. Es prangt an KiTas und Sozialstationen, an Beratungsstellen und Krankenhäusern. Und doch reicht Caritas weit darüber hinaus. Sie zeigt sich in der Nachbarschaftshilfe, im Besuchsdienst in Alten- und Pflegeheimen und in gemeinsamen Aktionen behinderter und nicht-behinderter Kinder.

Manchmal ist Caritas ganz laut. Sie setzt sich ein für eine gerechte Bezahlung in den sozialen Berufen. Protestiert gegen Dumpinglöhne und fordert von Politikerinnen und Politikern klare Bekenntnisse. Caritas engagiert sich für eine solidarische Gesellschaft, kämpft für die Belange von Menschen mit Behinderung, tritt als Anwalt für Arme und Benachteiligte ein. In diesem Jahr hat sie einen Schwerpunkt auf das Gesundheitssystem gelegt und macht darauf aufmerksam, dass immer mehr Menschen keinen Zugang zu notwendigen Leistungen haben. Armut, so die Diagnose, macht krank. Armut verkürzt das Leben eines Menschen.

Manchmal ist Caritas ganz leise. Die Pfarrei übernimmt - ohne Aufhebens darum zu machen - den Zuschuss für eine Kinderfreizeit, weil Alleinerziehende jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Die Gemeindeschwester besorgt ein Medikament, weil sich der alte Mann dieses nicht leisten kann und die Kasse nicht dafür zahlt. Die Beratungsstelle gibt unbürokratisch einen kleinen Zuschuss, damit die Waschmaschine repariert oder die Rechnung für die Heizung beglichen werden kann. All das sind Dinge, für die keine Krankenkasse und kein Sozialsystem aufkommen. Selbst dort, wo engagierte Menschen ihre Zeit spenden und ohne Geld auskommen, zum Beispiel als ehrenamtliche Hospizhelferin, im Krisendienst oder in der Telefonseelsorge, entstehen Kosten. Menschen müssen gut geschult werden, bevor sie ihre verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen können.

All das sind Dinge, für die Spenden benötigt werden. Mit der Caritassammlung ist sichergestellt, dass das Geld wirklich bei den Menschen ankommt, die unsere Hilfe brauchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie katholisch, evangelisch, muslimisch oder ohne Glauben durchs Leben gehen. „Not sehen und handeln“, ist der Auftrag der Caritas. 30% des Geldes bleiben gleich in der sammelnden Pfarrei; 40% verbleiben auf Ebene des Kreises und 30% gehen an den Caritasverband für die Diözese, der unter anderem die Sammlungen organisiert und die sozialen und caritativen Dienste in Unterfranken fördert.

Der Caritasverband für die Diözese Würzburg dankt allen Sammlerinnen und Sammlern und den Spenderinnen und Spendern.

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