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Aus dem Diözesan-Caritasverband – Würzburg. Dass ein Berg roter Caritas-Kissen den Altarraum des Würzburger Neumünsters ziert, kommt nicht alle Tage vor. Umso gespannter waren die 64 Teilnehmer des bundesweiten Projekts „Pflege mit SIStem“, als sie die Kirche betraten, um mit Domkapitular Clemens Bieber den erfolgreichen Abschluss der Fortbildung zu feiern.

Weniger Bürokratie, mehr Vertrauen in die Fachlichkeit der Pflege – das ist das Ziel von „Pflege mit SIStem". Durch das Projekt soll die Pflegedokumentation effizienter werden. Wie groß das Interesse tatsächlich ist, die Strukturen neu auszurichten, zeigte sich bereits im Vorfeld. „Mit 12 Diensten und Einrichtungen haben wir geplant, 32 haben sich angemeldet", sagte Georg Sperrle, Fachbereichsleiter Gesundheit und Alter im Diözesan-Caritasverband. „Das zeigt nicht nur, dass wir als Caritas im Bistum Würzburg innovativ und auf einem guten Weg sind, sondern auch, wie interessiert Sie daran sind, bestehende Systeme weiterzuentwickeln – im Sinne der Menschen, die wir pflegen. Der Menschen, die bei uns im Mittelpunkt stehen."

„Nicht auf finanzielle Aspekte reduzieren"

Dass es um den Menschen gehen muss, betonte auch der Caritasvorsitzende, Domkapitular Clemens Bieber, in seiner Predigt. „Es ist wichtig, dass wir über die Pflege sprechen, und es braucht die Diskussion. Um der Menschen Willen darf sie aber nicht auf wirtschaftliche und finanzielle Aspekte reduziert werden." In der Pflege gehe es um mehr - um Zuwendung, Zuneigung, um Lebensbegleitung, um das, was der Mensch braucht, damit es ihm gut geht. „Deswegen sprechen wir nicht nur von Fachkräften, sondern von Menschen mit Herz und Hand", sagte Bieber. „Beides, Herz und Hand, wollen wir hier im Gottesdienst stärken, an dem Ort, an dem wir unsere Kraft schöpfen." Gemeinsam mit Georg Sperrle und den beiden Projektkoordinatoren Jan Wurschy und Sybille Zink überreichte er im Anschluss Zertifikate und Caritas-Kissen an die Teilnehmer aus den 32 ambulanten und teilstationären Diensten.

Gemeinsamer Ausklang

Den gemeinsamen Erfolg feierten Teilnehmer und Projektverantwortliche anschließend bei Sekt und Häppchen im benachbarten Burkardushaus.

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