Vertreter*innen der ambulanten, teilstationären und stationären Caritas-Pflegeeinrichtungen in Stadt und Landkreis Würzburg tauschen sich dreimal jährlich fachlich kollegial im Caritas-Netz aus.
Ende September trafen sich Eva Pscheidl (Fachbereichsleiterin Pflege und Betreuung im Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V.), Sebastian Bach (Assistenz der Fachbereichsleitung), Alexander Bucherer und Christiane Averbeck (Sozialstation St. Kunigund in Röttingen), Felix Kopperger (Sozialstation St. Totnan Standort Heuchelhof), Christina Brause (Sozialstation St. Burkard in Greußenheim), Barbara Bender (Sozialstation St. Hedwig in Veitshöchheim), Birgit Schuhmann (Sozialstation St. Gregor in Bergtheim), Zaida Hock (Marienheim in Würzburg), Frau Tietze (Antoniushaus Oberzell) und die Studentinnen der FH Würzburg-Schweinfurt Alexandra Brause, Jessica Luger und Lena Scheuring im Matthias-Ehrenfried-Haus zu einer Ideenwerkstatt.
Ziel war, sich über die aktuellen Herausforderungen in der Pflege auszutauschen und gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und attraktiv zu gestalten.
Dazu waren zuvor zahlreiche Pflegekräfte aus den Einrichtungen eingeladen, einen Fragebogen mit fünf Fragen auszufüllen.
- „Wie stellen Sie sich Ihren optimalen Arbeitsplatz in der Pflege in Ihrer aktuellen Einrichtung vor?“
- „Was könnte/sollte sich ändern?“
- „Wenn Sie an der Stelle der Geschäftsführung/Pflegedienstleitung wären, was würden Sie ändern/anders machen?“
- „Stellen Sie sich vor, eine Fee kommt zu Ihnen und erfüllt Ihnen - im beruflichen Kontext 😉 - drei Wünsche. Welche drei Wünsche wären das?“
- „Welche Punkte könnten wir an die Entscheidungsträger/Politik weitergeben?“
Alexandra Brause und Jessica Luger stellten die Ergebnisse der Befragung vor. Im anschließenden Diskurs kristallisierten sich die wichtigsten (Kritik-)Punkte heraus; diese wurden benannt und priorisiert.
Am allerwichtigsten ist den Mitarbeiter*innen in der Pflege die Wertschätzung ihrer Person und ihrer Leistung; ideell und materiell. Deutlich wurde auch der Bedarf an attraktiveren Stellenausschreibungen, Teambuilding-Maßnahmen oder Kompetenzförderung.
Wie geht es jetzt weiter? Im November werden sich die Caritasnetz-Teilnehmer*innen konkret mit einigen Themen befassen. Z.B. mit dem Thema Respekt und mit Buurtzorg [sprich: bürtsorch] einem ganzheitlichen Konzept der ambulanten Pflege aus den Niederlanden, bei dem häusliche Pflege mehr als reine Versorgung ist, weil gute Pflege Zeit für den Menschen und seine gesamte Lebenssituation braucht.