Auftaktveranstaltung für die Mitarbeitenden im Matthias-Ehrenfried-Haus
Zum 1. Januar 2023 fusionierte der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V. seine Sozialstationen St. Franziskus in Grombühl und St. Norbert in der Zellerau zu einer neuen Sozialstation:
St. Klara. Die beiden Standorte in der Gutenbergstraße 11 und Mainaustr. 45a bleiben erhalten, ebenso die Zuständigkeitsgebiete: Grombühl, Versbach, Lindleinsmühle, Unter- und Oberdürrbach und Dürrbachau sowie Zellerau, Stadtmitte, Pleich, Frauenland, Keesburg, Gerbrunn und Rottendorf.
Ziel der Fusion ist es, Doppelstrukturen abzubauen und ressourcenschonender zu arbeiten und so in der größeren Einheit St. Klara bessere Synergieeffekte zu erzielen. „In einer großen Sozialstation können wir Abläufe besser anpassen und vereinheitlichen und zum Beispiel Vertretungen in Krankheitsfällen besser planen“, erklärt Eva Pscheidl, Fachbereichsleiterin Pflege und Betreuung beim Caritasverband.
Rund 100 Männer und Frauen aus zwei langjährigen Teams bilden seit gut drei Monaten ein neues großes Team. Da Austausch und Kennenlernen im Arbeitsalltag der ambulanten Pflege kaum möglich sind, lud Pflegedienstleiterin Antje Schuhmann ihre Mitarbeitenden zu einer kleinen Feier ins Matthias-Ehrenfried-Haus ein.
Nach der Begrüßung von Werner Häußner, 1. Vorsitzender des Caritasverbands für Stadt und Landkreis Würzburg, erzählte Sr. Katharina Ganz, Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, den Gästen viel Interessantes und Wissenswertes über die Namensgeberin der neuen Sozialstation, die heilige Klara von Assisi.
Klara von Assisi (1193 – 1253) war eine starke Frau, obwohl sie selbst mehr als 30 Jahre von Krankheit gezeichnet war. Aus ihrer engen Christusverbundenheit heraus entschloss sich die sehr gebildete junge Frau aus einer adligen Familie einen Frauenorden zu gründen und entschied sich bewusst für ein Leben in absoluter Armut, wodurch sie sich konsequent den Erwartungen anderer widersetzte. Sie lebte ihre Überzeugungen und kämpfte unermüdlich zum Beispiel für Gleichberechtigung. Ihre Unabhängigkeit und ihr Selbstvertrauen, aber auch ihre innere Zufriedenheit und ihr Glück schöpfte sie aus ihrem tiefen Gottvertrauen.
Sr. Katharina Ganz wünschte den Mitarbeitenden der Sozialstation St. Klara deren Tätigkeit oft belastend sei, dass es ihnen gelinge, Freude an ihrer Arbeit zu haben und den Menschen, die sie pflegen, aber auch sich selbst gut zu sein.
Bei Kaffee und Kuchen entstanden anschließend viele gute Gespräche mit „alten“ und „neuen“ Kolleginnen und Kollegen und von Pflegedienstleiterin Antje Schuhmann erhielten alle Mitarbeitenden zum Abschied ein kleines Taukreuz aus Holz und ein Pflanzherz mit Blumensamen.
Claudia Jaspers