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Fast siebzig Vertreter katholischer Einrichtungen trafen sich vom 18. bis 20. Oktober zur Fortführung ihres Gedankenaustausches über soziale Arbeit im tschechischen Litomysl. Diese Veranstaltung, bei der das Thema Alten- und Krankenhilfe im Mittelpunkt stand, bildete den vorläufigen Shlusspunkt einer vierteiligen Gesprächsreihe, die in den vergangenen zwei Jahren wechselweise in Deutschland und Tschechien stattgefunden hatte und von der Europäischen Union gefördert worden war.

Unter Leitung von Zdenka Kumstýřová, Caritasdirektorin im tschechischen Prelouc, und Anni Pfeffer, Fachbereichsleiterin Auslandshilfe beim Diözesan-Caritasverband Würzburg, trafen sich Caritasdirektoren, Sozialarbeiter und Kranken- und Altenpfleger/innen aus der Slowakai und Tschechien. Auch Vertreter der Olmützer Fachhochschule für soziale Arbeit nahmen an der Konferenz teil. Mit Antje Melzer und Petra Pfeiffer vom Leitungsteam der Würzburger Caritas-Sozialstation St. Norbert und Hans Heidenfelder, Leiter des Würzburger Caritas-Seniorenzentrums St. Thekla, holten sich die deutschen Kooperationspartner ausgewiesene Pflegeexperten hinzu. Susanne Rieckmann aus Neuss, Assistentin der Darmstädter Pflegeprofessorin Monika Krohwinkel, unterstützte das Würzburger Team mit einer Präsentation des Pflegemodells ihrer ehemaligen Lehrerin.

Bei dem Treffen, so Anni Pfeffer, ging es vor allem um Pflegekonzepte, wie sie in der Diözese Würzburg umgesetzt seien. „Bei uns basiert diese Arbeit auf dem christlichen Selbstverständnis und dem kirchlichen Sendungsauftrag. Unsere Mitarbeiter treten ein für soziale Gerechtigkeit und leisten konkrete Hilfe für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen.“ Den tschechischen und slowakischen Kollegen/innen habe dieser Austausch sehr gut gefallen. „Ich bin mir sicher, dass sie hartnäckig ihre Ziele umsetzen und die politische Seite weiterhin an ihre Verantwortung erinnern und diese vehement einfordern werden,“ hat Pfeffer wahrgenommen. Darüber hinaus möchten sie mehr in unterfränkischen Pflegeeinrichtungen hospitieren, um von Erfahrungen ihrer deutschen Kollegen profitieren zu können. Worüber sich die Caritas-Auslandsreferentin aber besonders freute: „Die Kollegen sprachen die Hoffnung aus, dass der fachliche und persönliche Austausch nach diesem vorläufigen Projektende nicht abreisen möge.“

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