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Freiburg, 8. März 2022. Caritas international hat seine Hilfe für die 1,5 Millionen Kriegsflüchtlinge in der Ukraine und allen Nachbarländern ausgebaut. Mit insgesamt 6,8 Millionen Euro steht das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes den Flüchtenden in der Ukraine, Polen und Moldawien zur Seite. Hilfen für Geflüchtete in Rumänien, der Slowakei und auch in Russland werden vorbereitet.

 Allein in der südrussischen Region Rostow sind seit Kriegsbeginn bereits 166.000 Geflüchtete angekommen und machen sich von dort aus in andere Teile Russlands auf. Auch hier sind die Notunterkünfte überlastet, und die humanitäre Not nimmt rasch zu. „Als Caritas sind wir in der Lage, den Flüchtenden sowohl an derzeit 34 Orten in der Ukraine als auch in allen Nachbarländern zur Seite zu stehen“, so Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Besonders dramatisch ist die Situation nach wie vor in der Ukraine, wo die Caritas Ukraine sich unter schwierigsten Bedingungen um Menschen auf der Flucht kümmert, psychologische Unterstützung anbietet und Schutzräume für Kinder geschaffen hat.

„Nur die große Solidarität der Menschen in Deutschland ermöglicht uns diese umfassende Hilfe. Wir sind allen Privatspendern, Initiativen, Unternehmen, der Bundesregierung und vielen anderen überaus dankbar. Dieses Zeichen der Solidarität wird von den Caritas-Mitarbeitenden sowie den von ihnen unterstützten Menschen in der Ukraine und allen Nachbarländern als wichtiges Zeichen sehr dankbar wahrgenommen. Es zeigt ihnen, dass sie nicht allein gelassen werden. Dazu gehört auch die warmherzige Aufnahme der ersten Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland“, so Oliver Müller.

Lage für die Caritas wird in Russland schwierig

Sorge bereitet Caritas international, dass durch die gegen die russische Regierung verhängten Sanktionen Caritas-Hilfsprojekte für ukrainische Geflüchtete in Südrussland sowie in den seit Jahren laufenden Sozialprojekten in ganz Russland aktuell in Frage gestellt werden. „Uns erreichen sehr bewegende Nachrichten von unseren Caritas-Partnern in Russland, die um ihre Existenz fürchten, weil auch die Zivilgesellschaft in Russland in eine verhängnisvolle Isolation getrieben wird. Sie fürchten, dass beispielsweise ihre Projekte für geistig und körperlich behinderte Kinder in Sankt Petersburg eingestellt werden müssen. Es ist wichtig, dass wir einen Weg finden, wie wir ihnen trotz Sanktionen weiterhelfen können. Wir haben diesbezüglich Kontakt mit der Bundesregierung aufgenommen“, berichtet Oliver Müller von Caritas international.

Spenden mit Stichwort „Ukraine CY01026" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg
IBAN DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de

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