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Würzburg: Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. stellte am 8.2.2010 seinen Jahresbericht 2009 vor. Zentraler Katalysator der Entwicklungen war die hohe Motivation der 170 ehrenamtlichen und 130 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ausbildung von Alltagsbegleitern, die neue Gruppe der Demenzkranken, die sich regelmäßig im ABZ treffen, die Entwicklung des Ökumenischen Jugendhilfezentrums in Ochsenfurt, die Weihnachtsfeier für Alleinstehende und der Ausbau des Caritasladens, in dem kostenfrei Kleidung an Bedürftige in Würzburg abgegeben wird, sind nur einige der wichtigen Ereignisses des letzten Jahres.
„Ich arbeite sehr gern hier im Caritasladen, weil ich ganz praktisch anpacken kann. Zu uns kommen in jeder Woche 40 Menschen, die Kleidung benötigen. Da tut es mir richtig gut, zu helfen.“ sagte Frau Pfanzer, die im ehrenamtlichen Leitungsteam des Ladens in der Koellikerstraße aktiv ist. Der Laden selbst lädt neuerdings zusätzlich zu Kaffee und Tee ein.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen an vielen Stellen ihr Herz in die Hand, packen an, starten Neues und entwickeln sich und die eigenen Aufgaben weiter. Der Jahresbericht selber stellt die konkreten Projekte, neue Ausrichtungen und die klassische Arbeit der Caritas Würzburg vor.
Mit der Vorstellung des Jahresberichtes verbindet der Caritasverband seinen Dank für die gelungenen Kooperationen in der Vergangenheit. Geschäftsführer Matthias Fenger: „Ohne die vielen Partner im inner- und außerkirchlichen Bereich hätten wir niemals eine Chance, so wirksam zu helfen, wie wir es in der Praxis schaffen. In den Dank sind natürlich auch Förderer und Unterstützer einbezogen, allen voran die Firma Abele Optik, die den hochwertigen Druck des Berichtes ermöglichte!“. Ein besonderer Hinweis und Dank gilt den vielen hundert Ehrenamtlichen in den Caritasvereinen vor Ort, v.a. in den Kindergärten und Sozialstationen.
2010 begeht der Caritasverband Würzburg sein 25jähriges Jubiläum. Alle Freunde, Mitstreiter und Kooperationspartner sind am 11.6.2010 ab 16 Uhr eingeladen, den Festakt und Gottesdienst im Pfarrgemeindezentrum Heiligkreuz in der Zellerau mit zu feiern. Orientiert an der Frage „Quo vadis Caritas?“ möchte der Caritasverband als Interessenvertreter vieler Benachteiligter, Armer, Familien, insbesondere Kinder und alter Menschen auch in Zukunft deutlich machen, dass staatliche Verantwortung sich mehr und mehr zurücknimmt und soziale Arbeit damit immer unbezahlbarer wird. Zur zunehmenden Erwartung an bürgerschaftliches Engagement sagt Matthias Fenger: „Ob Ehrenamtliche oder Freiwillige verlässlich Lückenfüller für die Nöte der Gesellschaft werden können, ist sehr fraglich. Sicher ist es möglich, einfache Dienste und Angebote von Bürgerinnen und Bürgern erfüllen zu lassen, jedenfalls solange sie professionell begleitet werden. Dazu sind aber professionelle Ehrenamtsstrukturen nötig, damit wir die Menschen nicht überfordern und schnell wieder verlieren.“ Der Caritasverband Würzburg setzt sich auch in Zukunft mit dieser Frage auseinander und möchte in diesem Sinne Anwalt auch für Freiwillige und Ehrenamtliche sein.
