Die Arbeit für und mit älteren Mitbürgern gewinnt im Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg immer mehr an Bedeutung. Was der Verband auf diesem Gebiet leistet, von den Angeboten des Altenbetreuungszentrums Heiligkreuz bis hin zur Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen, dokumentiert der gerade erschienene Jahresbericht 2011. „Der Bedarf an Angeboten für Alte und Hochbetagte wird in Zukunft noch steigen“, ist der Vorsitzende des Verbands, Werner Häußner, überzeugt.
Einen zweiten Schwerpunkt sieht Häußner in der Begleitung von Familien. Der Wert von Diensten wie dem Familientreffpunkt Sanderau oder der Sozialpädagogischen Familienhilfe sei unschätzbar. Die Erfahrung zeige, dass Familien oft überfordert seien und Hilfe zur Alltagsbewältigung benötigten. Von unbürokratischer und unkonventioneller Unterstützung profitierten gerade Kinder.
Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis werde auch weiterhin auf die Arbeit Ehrenamtlicher setzen, kündigte Häußner an. Sie seien keinesfalls Lückenbüßer, sondern würden dort aktiv, wo Hauptberufliche aus zeitlichen oder finanziellen Gründen nicht einsetzbar seien. Deshalb habe der Verband die Arbeit mit Ehrenamtlichen ausgebaut, aber dennoch die Zahl der Hauptberuflichen nicht verringert. „Ehrenamtliche Mitarbeiter sind keine Hilfskräfte, sondern Partner im gemeinsamen Einsatz für Menschen“, sagte Häußner. Deshalb fördere die Caritas Ehrenamtliche, etwa durch Fortbildungen oder durch den dauerhaften Einsatz eines Ehrenamtskoordinators
Ziel ist nach Häußners Worten ein konstruktives Miteinander von Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, denen der Verband die gleiche Wertschätzung entgegenbringe. Ihm als Vorsitzendem sei daran gelegen, dass dort eine Atmosphäre herrsche, in der Menschen gerne arbeiten. Dazu gehörten Wertschätzung und Anerkennung. Sie seien die „Bringschuld“ eines kirchlichen Arbeitgebers, der sich dem Modell der Dienstgemeinschaft verpflichtet fühle.
Der Jahresbericht ist erhältlich in der Caritas-Geschäftsstelle, Randersackerer Str. 25, 97072 Würzburg, Tel. 0931/386 59-100. Er kann hier heruntergeladen werden.
Elke Blüml