Olga Klikau ist Studentin der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und ehemalige Praktikantin im Allgemeinen Sozialdienst von Caritas Würzburg. Jetzt berichtete sie vor Ehrenamtlichen und Interessierten des Projekts Caritasplus über ihre „ungeplante“ Mitarbeit in mehreren griechischen Flüchtlingscamps. Ihr Vortrag „Grenzgänger“ stieß bei den Zuhörer*innen auf großes Interesse und ungeteilte Aufmerksamkeit.
Eine zweite Reise hatte sie direkt nach Athen geführt. Dort wohnte sie in einem Flüchtlingscamp und eröffnete mit anderen Helfer*innen u.a. eine „No-Border-School“ für Erwachsene. In dieser Zeit erlebte Olga Klikau die traurigsten Momente ihres Lebens, wie sie eindrucksvoll schilderte. Beispielsweise, als ein Mann ihr erzählte, wie Frau und Kinder vor seinen Augen erschossen worden waren, oder wie sie mit einem kleinen Mädchen durch einen Maschendrahtzaun hindurch spielen musste.
Ihre klare Botschaft heute lautet: „Wir sollten nicht zwischen „die“ und „wir“ unterscheiden. Wir dürfen keine Grenzen verteidigen, sondern sie öffnen!“
Schon jetzt plant sie, sich nach ihrem Masterstudiengang „International Social Work with Refugees and Migrants“ wieder auf den Weg in ein Krisengebiet ins Ausland zu machen.
Brunhild Berl/ Christiane Weinkötz