Ziel der Visitationen an insgesamt zwölf Tagen ist es, im Gespräch mit beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern mehr über die Situation der Menschen im Dekanat zu erfahren.
Entdecken, was alles getan wird
„Der größte Ertrag der Visitationen ist für mich, „zu erfahren, was und wo der liebe Gott schon (be)wirkt, bevor der Bischof kommt“, so Weihbischof Boom im Gespräch mit den Caritasladenverantwortlichen und -mitarbeitern. Die Arbeit der rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeiter des Ladens, die im Jahr 2015 voraussichtlich 8.000 bedürftige Würzburger Bürger und Bürgerinnen und rund 1.000 Flüchtlinge in Notunterkünften in Stadt und Landkreis mit gespendeter Kleidung ausgestattet haben werden, bezeichnet er als Werk der Barmherzigkeit und sagt ihnen seine Anwaltschaft für ihre Sache zu.
Spendenbereitschaft und ehrenamtliches Engagement sehr groß
Die Tagesfrequenz der Caritasladenkunden ist aktuell sehr hoch. Wurden an Ausgabetagen Anfang des Jahres ca. 90 bis 100 Personen in fünf Stunden mit Kleidung versorgt, sind es zur Zeit bis zu 155 Personen. Eine Herausforderung für alle Beteiligten. Die Spendenbereitschaft der Würzburger ist zum Glück groß, an Annahmetagen geben aktuell mehr als einhundert Personen Kleidung im Laden ab. Für die Sortierung der Kleidung stehen weitere 160 ehrenamtliche Helfer bereit. An fünf Tagen/Woche sortieren bis zu fünfzehn Helfer je zwei Stunden lang in einem angemieteten Außenlager in der Zellerau, damit die Regale im Laden stets aufgefüllt werden können und auch die Flüchtlinge in der GU und den Not- und dezentralen Unterkünften mit warmer Kleidung versorgt werden können.
Text und Foto Claudia Jaspers