Bestens ausgestattet mit hochwertigen Ferngläsern und begleitet von Nina Luicke, die am Altmühlsee ihr ökologisches Jahr ableistet, startete der gemeinsame Rundgang über die Insel. Die Vogelinsel ist ein wahres Paradies für Wasser-, Brach- und Watvögel, aber auch Libellen, Schmetterlinge und unüberhörbar Frösche fühlen sich hier wohl. Nina Luicke machte auf den Zilpzalp aufmerksam, der hoch oben in einer Weide seinem Namen alle Ehre machte. Gut getarnt versteckt sich im Uferbereich ein Biberbau, in dem sich einige der mehr als 50 Nager des Sees angesiedelt haben. Der große Aussichtsturm bot einen wunderbaren Rundblick über den nördlichen Teil des Sees und das Feuchtwiesengebiet Wiesmet. Nina Luicke baute das große Fernrohr auf, durch das ein Storchenpaar mit seinen Jungen, ein Silberreiher und sogar ein Kiebitz zu erspähen waren. Viel zu schnell waren die eineinhalb Stunden der Führung vorbei, und die drei Kleinbusse mit den Vogelkundler*innen fuhren Richtung Gunzenhausen zum Restaurant Bootshaus weiter. Nach einer kräftigen Stärkung und kurzer Mittagspause trauten sich die Frauen einer Dreigenerationen-Familie: Oma, Mutter und Tochter sportlich und mutig zu einer Runde mit dem Tretboot auf den See. Der größere Teil der Gruppe wählte jedoch die entspanntere Variante und ließ sich mit dem Motorschiff eine gute Stunde über den Altmühlsee schippern. Bestens gelaunt nahm die Gruppe dann nach einem Tässchen Kaffee bzw. Cappuccino Abschied vom See. Josef Nüßlein, Wolfgang Schmitt und Erich Schneider, die drei erfahrenen Bürgerbusfahrer, brachten die Ausflügler wieder wohlbehalten nach Rottendorf zurück. „Ich war heut das erste Mal dabei, dankeschön! Es war sehr, sehr schön, und ich fahr‘ wieder mit!“ stellte eine Teilnehmerin zufrieden am Ende des gelungenen Tages fest.
Christiane Weinkötz