Dort durfte man die Veeh-Harfen spielen, mal selbst ein Blatt unter die Saiten schieben und zum Klingen bringen. „Das ist ja ganz einfach, da muss man ja nur zupfen, wo die Punkte sind!“ stellte eine Besucherin begeistert fest und meldete sich entschlossen an, bei der Veeh-Harfen-Gruppe mitzumachen. Die Veeh-Harfe ähnelt einer Zither, klingt sanft und klar. Man muss keine Vorkenntnisse haben, um das Spielen zu erlernen.
Im Projekt „Klingt mein Lied…“ musizieren Menschen auf Veeh-Harfen und beschäftigen sich mit ihren biografischen Lebensthemen. Es richtet sich an alle Bürger*innen in Rottendorf, besonders an jene im fortgeschrittenen Lebensalter - auch mit Demenzerkrankungen oder Einschränkungen. Durch die Kooperation der örtlichen Sing- und Musikschule mit dem Haus der Begegnung werden Menschen wieder in die Mitte der Gesellschaft geholt und können am kulturellen Leben teilhaben. Im Projekt werden dokumentarische Lieder zu jeder einzelnen Person entstehen. Autor und Heilpädagoge Alexander Jansen wird gemeinsam mit Musikerin und Musiktherapeutin Julia Erche die Teilnehmer*innen unterstützen, Lieder und Texte aus ihrem Leben neu und persönlich zu gestalten.
Mirjam Gawenda, Leiterin des Hauses der Begegnung, und Julia Erche, Leiterin der Sing- und Musikschule Rottendorf, zogen gemeinsam eine positive Zwischenbilanz: „Begeisterung der Menschen für das Projekt hatten wir erhofft, unsere Erwartungen wurden aber heute weit übertroffen! Toll, dass sich so viele angemeldet haben. Jetzt freuen wir uns auf den Start der Gruppe im Frühjahr!“
Julia Erche