Bereits im Sommer 2017 fanden erste Gespräche statt. Gemeinsam mit den Arbeitskreisen der örtlichen Agenda, dem Haus der Begegnung sowie Sebastian Zgraja, Gemeinde-Caritas, wurde die Notwendigkeit der Installation einer Nachbarschaftshilfe in Rottendorf diskutiert. Schnell wurde klar, dass es in Rottendorf schon verschiedene gleichartige Institutionen gibt, es aber an einer Anlaufstelle fehlt, die alle Projekte koordiniert und neue Angebote aufnimmt.
Zwölf Personen erklärten sich bereit, bei einem Projekt-Team mitzuarbeiten. Mit Ingrid Hesselbach, Karl Scheckenbach und Werner Trenkamp bildete sich ein dreiköpfiges Leiterteam, um geplante Aktionen zu koordinieren. Die Trägerschaft in Rottendorf übernimmt die politische Gemeinde. „Ich möchte hiermit betonen, dass wir keine bestehenden Strukturen oder Einrichtungen schwächen oder ablösen möchten. Es geht darum, die Hilfen die angeboten werden zu koordinieren und auszubauen“, so Bürgermeister Roland Schmitt.
Die Teilnahme am Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums wurde am 14. Januar dieses Jahres genehmigt. Die Helfer und Dienstfahrzeuge sind über die kommunale Versicherung geschützt. Der Gemeinderat hat im Juni 2018 einstimmig der Umsetzung der Pläne zugestimmt.
Sowohl evangelische wie katholische Kirchen stehen in beratender und begleitender Funktion zur Verfügung. Als Koordinationsstelle des Projektes Nachbarschaftshilfe bietet das Haus der Begegnung ideale Voraussetzungen. Die hauptamtliche Sozialpädagogin, zur Zeit Frau Sandra Hahn, ist vor Ort kompetente Ansprechpartnerin. Die Rahmenbedingungen, die für Helfer ebenso wichtig sind wie für Hilfesuchende, erläuterte Sebastian Zgraja von der Gemeinde-Caritas den beim Info-Abend erschienen Bürgern. In seinen Ausführungen betonte er den Bedarf an Hilfe nicht nur bei älteren Bürgern sondern auch bei Alleinerziehenden und jungen Familien. Die Gemeinde-Caritas steht für fachliche Beratung und Hilfestellung bereit.
Das erste Helfertreffen findet am 4. Februar 2019 im Haus der Begegnung statt.
Elmar Ebert