Obwohl das „Umsonst & Draussen“ auf den Talavera Mainwiesen von jeher ein Musikfestival ist, spielt das Rahmenprogram eine große Rolle. Seit vielen Jahren ist die Caritas auf dem viertägigen Event vertreten. Die Aids-Beratung Unterfranken, die Flüchtlingsberatung, das Drogenpräventionsprojekt „mindzone“ und youngcaritas waren in diesem Jahr dabei.
Was wissen die Besucher über Aids? Mit Glücksrad und kniffligen Fragen konnten sie ihr Wissen unter Beweis stellen. Heute müsse in Deutschland niemand mehr an Aids sterben, aber die Ansteckungsgefahr bestehe nach wie vor. Wichtig sei es, Menschen mit HiV/Aids nicht zu diskriminieren und gesellschaftlich auszuschließen. Das Team der Aids-Beratung ist auch sonst für junge Menschen da und regelmäßig in Schulen unterwegs.
Am Stand nebenan klärte das Präventionsprojekt „mindzone“ über legale und illegale Drogen auf. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern spielerisch nimmt sich das Team der Herausforderungen an. Die ehrenamtlich Engagierten Peers sind Gäste auf vielen Festivals, in Clubs und Diskotheken und weisen auf die Gefahren von Alkohol und anderen Drogen hin.
Die Flüchtlingsberatung der Caritas präsentierte sich mit der Karikaturenausstellung „Alle in einem Boot“. Gut besucht war diese, lud zum Nachdenken und zum Gespräch mit den Fachleuten ein. Flucht und Asyl werden die Gesellschaft noch über Jahre hinweg beschäftigen. Lustig, bissig, hintersinnig bringt die Wanderausstellung die vielen Facetten des Themas rüber.
Mit der Aktion „Platz für Toleranz“ bot der Stand von youngcaritas besonders viele Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Hier entstanden solide Holzbänke, die es individuell mit Farbe und Botschaften zu gestalten galt. Besucher konnten ihren Gruß auf der Bank von youngcaritas in allen Sprachen dieser Welt hinterlassen. Selbst die jüngsten Festivalgäste packten mit an. Die fertiggestellten Bänke der Aids-Beratung Unterfranken und vom Präventionsprojekt „mindzone“ luden bereits zum Verweilen und Plaudern ein.
Der rege Besuch an den Ständen der Caritas zeigte, dass der Verband mit seinen Angeboten nah bei den Menschen ist.
von Sebastian Schoknecht