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Caritasladen – Mitarbeiter*innen von Caritasladen und Kleidermarkt „tragbar“ tauschen sich aus

Den Caritasladen in Würzburg (Koellikerstr. 5) und den Kleidermarkt „tragbar“ in Höchberg (Seeweg 27) verbindet eine gemeinsame Motivation: Sie retten kaum getragene und gut erhaltene Kleidung vor der Mülltonne. Mitarbeiter*innen von „tragbar“ und Caritasladen trafen sich im April, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. 

Die Mitarbeiter*innen beider Einrichtungen sehen mit Sorge, die Wegwerfmentalität gegenüber Kleidung. „Viele Kleidungsstücke werden unüberlegt gekauft, nur wenige Male getragen und dann schon wieder aussortiert“, meint Esther Schießer vom Caritasladen. „Die Kleidung hat für viele Menschen kaum noch einen Wert“, ergänzt „tragbar“-Initiatorin Doris Strauch. Dabei stecken in jedem Kleidungsstück wertvolle Ressourcen und versteckte Umweltkosten durch den Transport, den Wasserverbrauch und die Pestizide. Durch Secondhand-Läden wie „tragbar“ und Caritasladen werden Kleidungsstücke länger getragen und Ressourcen geschont.    

Der größte Unterschied von Caritasladen und „tragbar“ besteht darin, wer die Kleiderspenden erhält: Während im Caritasladen die Kleiderspenden nur an finanziell benachteiligte Menschen weitergegeben werden, die über einen Berechtigungsschein (Caritasladencard) verfügen, ist „tragbar“ für alle offen. Der Erlös, der bei „tragbar“ durch den Verkauf der Kleidung erzielt wird, geht an den Träger, den Verein für ambulante Krankenpflege Höchberg.  

Informationen über Veranstaltungen und Öffnungszeiten von „tragbar“: https://www.hoechberger-sozialstation.de/termine

Esther Schießer

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