In unserer Gesellschaft gibt es jede Menge überflüssige, noch gut erhaltene, aber kaum getragene Kleidung – das wurde bei der Sortierung deutlich. Auch die Schüler*innen erzählten von vollen Kleiderschränken. „Wie oft sortiert ihr euren Kleiderschrank aus und warum sortiert ihr Kleidung aus?“, fragten Esther Schießer und Katharina Samfaß von youngcaritas Würzburg und youngcaritas Unterfranken. „Mehrmals im Jahr“ und „Weil es mir nicht mehr gefällt“ meinten einige Schüler*innen.
Doch jeder Shopping-Streifzug hat auch seine Schattenseiten, erfuhren die Schüler*innen. Seien es negative Auswirkungen auf die Umwelt (Baumwollproduktion, Transport der Kleidung etc.) oder die indirekte Unterstützung der schlechten Arbeitsbedingungen der Näher*innen. Aber es gibt auch ökologisch und sozial sinnvolle Alternativen zum Neukauf, erklärten die youngcaritas-Koordinatorinnen: „Eine Möglichkeit besteht darin, die Nutzungsdauer von Kleidung zu verlängern, also Löcher zu nähen. Hilfreich kann hierbei das Repair-Café von Transition Town Würzburg sein. Eine andere Möglichkeit ist es, Second-Hand-Kleidung zu tragen. Zum Beispiel vom Umsonstladen „Luftschloss“, vom Flohmarkt, von der Plattform www.kleiderkreisel.de oder vom Kleidertausch.“
youngcaritas Würzburg ist der Jugendbereich des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg. Über Schulprojekte werden junge Menschen darin bestärkt, sich in ihrem Umfeld aktiv für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen. Bei Interesse an der Kleidersortierung mit Schüler*innen: youngcaritas-Koordinatorin Esther Schießer: 0931/38659-127, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.