Die junge Mutter war begeistert, als sie erfuhr, dass sie einen Wunsch für ihre kleine Tochter an den Wünschebaum des Caritasverbandes hängen darf.
„Für immer mehr Familien oder allein erziehende Eltern, stellt die Weihnachtszeit eine zusätzliche Herausforderung dar“, erklärt Gisela Schmidt von der Sozialpädagogischen Familienhilfe des Caritasverbandes. „Kinder haben Wünsche und Weihnachten ist die Zeit des Schenkens, aber nicht alle Eltern haben in ihrem knappen Budget Geld übrig, um Geschenke zu kaufen“, so die Sozialpädagogin.
Zum Beispiel die Eltern des zehnjährigen Marc. Der Junge war noch nie im Kino, das Budget seiner Eltern gibt Ausgaben für derartige Freizeitvergnügungen einfach nicht her. Im letzten Jahr hing Marcs Wunsch: ein Kino-Gutschein, am Wünsche-Baum. Dass dieser Wunsch gleich doppelt in Erfüllung ging, erzählten die dankbaren Eltern der Sozialpädagogin Schmidt, ließ ihn am Heilig Abend strahlen wie einen aufgehenden Stern.
Für die Besucher der LIGA-Bank in der Würzburger Martinstraße gehört der Weihnachts-Wünsche-Baum des Caritasverbandes im Schalterraum zum festen Bestandteil in der Adventszeit.
Filialdirektor Matthias Schraud und Kundenberater Johannes Kastner von der LIGA-Bank Würzburg unterstützen die sehr erfolgreiche Weihnachtsaktion weil „uns und unseren Kunden an der Idee besonders gefällt, dass wir hier ganz konkret Kindern vor Ort eine große Freude machen können, indem wir ihnen kleine persönliche Wünsche erfüllen“, so Schraud.
An der Aktion beteiligen sich in diesem Jahr 75 Kinder und Jugendliche aus Familien, die vom pädagogischen Personal des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Würzburg betreut werden. Ab Montag, den 30. November, dürfen die Wünsche vom Baum gepflückt werden, um bis zum 4. Advent als verpacktes Päckchen zurück gebracht und unter den Baum, der auch in diesem Jahr wieder von der Würzburger Gärtnerei Steger gespendet wird.
Stefan Weber, Geschäftsführer des Caritasverbandes, drückt die Daumen, „dass wieder möglichst viele Kinderträume wahr werden - aus Freude am Fest und Freude am Schenken.“
Claudia Jaspers