Fragen wie: Wo kann ich mit meinem Kindern hin zum Spielen? Wo kann ich andere Mütter und ihre Kinder treffen? Was passiert eigentlich an Weihnachten? Wo bekomme ich günstig Spielmaterial und Bücher? Warum feiert man hier Fasching? u.a. standen im Mittelpunkt des Interesses. Die Antworten auf diese Fragen ergaben sich dann einfach beim gemeinsamen Tun: Spielplatzbesuche, der gemeinsame Gang über den Weihnachtsmarkt, der Besuch in der Stadtbücherei und eine gemeinsame Faschingsfeier ließen die Projektgruppe gut zusammenwachsen. Das Zusammensein, die Kontakte, der Austausch und konkrete Hintergrundinfos kennzeichneten die Treffen.
Ende Mai war ein gemeinsames Picknick auf dem Spielplatz der Frankenwarte angesagt. Bei wunderschönem Wetter und mit bester Laune fanden sich die Mütter mit ihren Kindern ein. Auch ein Vater bereicherte die Runde. Die Frauen hatten selbst zubereitete Speisen wie Reis mit Rosinen und Huhn oder Nudeln mit Fisch mitgebracht. Die Picknickdecken wurden ausgebreitet, das Picknick angerichtet. Die Kinder backten Sandkuchen und probierten die attraktiven Spielgeräte aus. Federwippe, Schaukel, Rutsche und Karussell wurden ausgiebig getestet. Klar, dass der einzige Mann in der Runde beim Fußballspielen ran musste. Die Frauen kamen unterdessen mit einem lebhaften Mix aus Deutsch und Somali miteinander ins Gespräch. Es ist festzustellen, dass sich die Deutschkenntnisse der Mütter im Laufe der Treffen deutlich verbessert haben – ein wichtiger Baustein für die Integration der jungen Familien. Am späten Nachmittag endete die Runde. Das nächste Treffen folgt bestimmt. Es wäre prima, wenn es gelingen könnte, auch verstärkt weitere Väter für die gemeinsamen Unternehmungen zu gewinnen.
Brunhild Berl/Christiane Weinkötz