Sie arbeiten in Sozialstationen, Kinderkrippen und -gärten, in Beratungsstellen und Altenheimen, in der Jugendhilfe und in Sonderschulen. Sie engagieren sich ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe, in Besuchsdiensten, als Hospizhelfer und Alltagsbegleiter, in der Hausaufgabenbetreuung und bei der Caritassammlung.
In seiner Predigt zur Frage der Jünger „Meister, wo wohnst Du?“ ging Bischof Dr. Franz Jung unter anderem auf die Wohnungsnot in Deutschland ein. Sie ist Mittelpunkt der Caritas-Jahreskampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“. Der Bischof würdigte den Einsatz für kinderreiche Familien, für Flüchtlinge und ältere Menschen, für alle, die dringend ein Zuhause suchten und vor unüberwindbaren Hürden
stünden. Die Projekte „Wohnen für Hilfe“ und „Mov’in“ seien gute Beispiele für das konkrete Tun der Caritas. Doch bei der Frage aus dem Johannesevangelium gehe es um mehr: „Jesus selbst bietet Wohnung bei sich an“, sagte der Bischof. Jesus selbst wolle Raum schenken und ermögliche es den Menschen dadurch, ein weites Herz für die Sorgen und Anliegen der Armen und Bedrängten zu haben.
Eine Gabenprozession mit großen Symbolen – Schlüssel, Teddybär und Uhr –, diese sollten zeigen, wie sich Menschen bei der Caritas beruflich und ehrenamtlich für andere engagieren: Sie öffnen Türen, spenden Trost, nehmen sich Zeit.
Beim Vortragen besinnlicher Texte zum Kyrie und nachdenklich stimmender Fürbitten, mit Lektoren- und Ministrantendienst:
Viele bringen sich in den Gottesdienst ein. Der Bischof lobte ausdrücklich den kleinen Chor der Caritas und lud am Ende die Anwesenden zum Einzelsegen am Reliquienschrein ein. Viele folgten im Anschluss an das Pontifikalamt der Einladung des Bischofs zur Begegnung zwischen Dom und Neumünster. An den Ausgangstüren wurden Schlüsselanhänger verteilt mit dem Schriftzug „Danke“. Diese sollten an diesen besonderen Tag erinnern. Die Wallfahrer zeigten sich beeindruckt vom Gottesdienst und begeistert von der Predigt. „Klar strukturiert und
gut verständlich“, meinte ein älterer Herr. Anderen hat der Gesang besonders gut getan, anderen die Begegnungen. „Ich freue mich immer wieder, wenn ich die große Schar der Leute sehe, die sich bei der Caritas engagieren“, meint eine Altenpflegerin auf Würzburg. „Hier sehe ich, für wen wir tagein, tagaus unseren Dienst erbringen“ resümiert ein Mitarbeiter aus der Zentrale der Würzburger Malteser.
Sebastian Schoknecht