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Förderverein Wärmestube blickt auf ereignisreiches Jahr zurück und bestätigt seinen Vorstand

„Wir hätten es nicht für möglich gehalten, was Mut und Herzblut von ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern alles bewirken können“, so resümierte der Vorsitzende des Fördervereins Wärmestube e.V., Paul Lehrieder MdB, in seinem Vorstandsbericht anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins. Ohne das beherzte Eintreten dieser Menschen, so Lehrieder, hätten die konkreten Pläne der Verantwortlichen, die Wärmestube vom Standort Rüdigerstraße abzuziehen und in die Wallgasse zu verlagern, nicht in letzter Minute abgewendet werden können. So sprach denn auch der Fördervereinsvorsitzende im Beisein zahlreich erschienener Mitglieder den Ehrenamtlichen in der Wärmestube seinen ausdrücklichen Dank aus: „Wir sind froh und dankbar, solche engagierte Menschen an unserer Seite zu wissen“.

Paul Lehrieder hob in seinem Bericht hervor, dass im Winterhalbjahr Bürgerschaft und Politik in einem von ihm koordinierten und moderierten Prozess beispielhaft an einem Strang gezogen hätten. Den entscheidenden Durchbruch hätten letztlich aber die Zusagen von Stadt und Landkreis Würzburg gebracht, ihre Zuschüsse für die niedrigschwellige Einrichtung spürbar zu erhöhen. Die Rüdigerstraße werde also auch in den nächsten Jahren Anlaufstelle für täglich etwa 60 wohnungslose Frauen und Männer sein, die sich dort zwanglos aufhalten können, eine Duschmöglichkeit haben, dort ihre Wäsche waschen können, eingeschränkt medizinisch versorgt werden und persönliche Hilfe in Anspruch nehmen können, so der Vorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht.

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen sprachen die Mitglieder mit eindrucksvollem Votum den alten und neuen Vorstandsmitgliedern ihr Vertrauen aus. So wurden die beiden Vorsitzenden im Amt bestätigt. Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder behält für weitere drei Jahre das Amt des ersten Vorsitzenden bei, sein Stellvertreter bleibt der Sozialpädagoge Bernhard Christof. Andreas Neeser, der hauptberuflich als Buchhalter beschäftigt ist, wird auch in der kommenden Amtsperiode die Kassengeschäfte führen und die Abteilungssekretärin Ursula Karl wird erneut das Amt der Schriftführerin ausfüllen.

Höhepunkt der Mitgliederversammlung des Fördervereins Wärmestube e.V. war jedoch zweifellos die Auszeichnungen der beiden Mitglieder Ruth Reinfurt und Norbert Schweizer mit dem Ehrenzeichen der Caritas in Silber. Der stellvertretende Caritasdirektor der Diözese Würzburg, Marco Warnhoff, bezeichnete die beiden Geehrten in seiner Laudatio als wahre Glücksboten, die den Besucherinnen und Besuchern der Wärmestube ihren oft tristen Alltag dadurch verschönern, indem sie der Wärmestube insbesondere allmonatliche lukullische Zusatzangebote ermöglichen. In unterschiedlichen Funktionen stellt in diesem Sinne Ruth Reinfurt seit vielen Jahre die Mittel für die monatlichen Sonntagsessen bereit, während der Gastronom Norberrt Schweizer die Gäste der Wärmestube regelmäßig mit selbstgekochten Schmankerln aus der Küche der „Weißen Mühle“ in Estenfeld verwöhnt. Dass er das unentgeltlich tut und obendrein noch seit vielen Jahren das jährliche Sommerfest der Wärmestube ausrichtet, möchte er in seiner Bescheidenheit eigentlich gar nicht erwähnt wissen.

Mit einem ermutigenden Ausblick auf die künftige konkrete Projektarbeit des Fördervereins Wärmestube e.V. beschließt der erste Vorsitzende Paul Lehrieder die Jahreshauptversammlung. „Wir wollen auch künftig den wohnungslosen Menschen mit besonderen Projekten zur Seite stehen und ihnen rund um den Bauwagen „Schmökerkiste“ einen etwas anderen Begegnungs- und Betätigungsort verschaffen.“

Bernhard Christof

 

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