Oben angekommen wurden die ehrenamtlichen Helfer*innen aus den Pfarrgemeinden und Fachdiensten der Caritas mit einem herrlichen Ausblick auf das Maintal und das idyllisch gelegene Bildungs- und Sozialzentrum mitten im Grünen belohnt.
Die Klosterkirche sticht mit ihrer ovalen Form besonders auffällig aus dem riesigen Gebäudekomplex hervor. Mitreißend erzählte die Hausoberin Sr. Hildburg Baumgartner von der Entstehungsgeschichte und den Besonderheiten der Kirche. „Das Kreuz ist für uns Schwestern von zentraler Bedeutung“, erklärt sie und weist auf die besondere Ausgestaltung des Kreuzes in der Kirche hin. Dort, wo normalerweise die Nägel das Holz des Kreuzes durchdringen, seien bewusst Leerräume gelassen worden, die die Überwindung des Leidens andeuteten, so die Oberin.
„Neben dem Kloster und der Klosterkirche gibt es eine Realschule und ein Gymnasium, einen Hort, eine heilpädagogische Tagesstätte, Wohnungen für Senior*innen und vieles mehr“, erklärte der kaufmännische Leiter Marco Ruck und gab einen Überblick über die Geschichte der Kreuzschwestern und ihres sozialen Engagements.
Die Ehrenamtlichen erfuhren, dass die Einrichtungen im Laufe der Zeit immer wieder Wandlungen durchgemacht haben, passend zum Wahlspruch des Gründers Pater Theodosius Florentini (1808 – 1865) „Was das Bedürfnis der Zeit ist, ist Gottes Wille“. So wurde die lange Zeit als reine Mädchenschule geführte Einrichtung vor einigen Jahren auch für Jungen aus der Region geöffnet und in Theodosius-Florentini-Schule umbenannt.
Nach der Erkundungstour über das Gelände rundeten ein Wortgottesdienst und ein gemeinsames Abendessen die Caritas Helferfahrt ab. Die Helferfahrt ist ein Angebot des Fachdienstes Gemeindecaritas des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg, um den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen in den Pfarrgemeinden und in den Fachdiensten der Caritas ein kleines Dankeschön für ihr Engagement zu sagen.
Esther Schießer