Trotz der großen Altersspanne von fünf bis 52 Jahren arbeiteten die TeilnehmerInnen beim Werkeln und Anpflanzen gut zusammen. Sie pflanzten lila Kohlrabi, Orangenthymian, Petersilie und vieles mehr in die Palettenbeete aus dem letzten Jahr und stellten auch selbst neue Gefäße her. Sie bemalten leere Joghurteimer und bepflanzten sie mit Feuerbohnen; ausgediente Bäckerkisten wurden in Kartoffelbeete umfunktioniert. Praktisch und thematisch wurden die TeilnehmerInnen von der Stadtgärtnerin Cornelia Uhlig und den youngcaritas-Koordinatorinnen Esther Schießer (Würzburg) und Katharina Samfaß (Unterfranken) angeleitet. „In den Bäckerkisten haben wir vier verschiedene Kartoffelsorten angepflanzt. Ich bin vor allem auf die Sorte „Blauen Schweden“ gespannt – eine blau-violette Kartoffelart“, berichtet Esther Schießer.
Cornelia Uhlig von den Würzburger Stadtgärtnern gab praktische Tipps. Sie erklärte, wie man Tomaten ausgeizt, wo der beste Standort für die Kartoffeln ist und dass die blühende Königskerze ein wahres Insektenparadies ist. „Es ist schön, zu sehen, dass nach jedem Urban-Gardening-Termin der Hof lebendiger, bunter und grüner wirkt!“, freut sich Birgit Bald, Mitarbeiterin des ABZ Heiligkreuz.
Ganz im Sinne der bundesweiten youngcaritas-Kampagne „GemeinsamZeit“ (5. – 14. Mai) kamen beim Urban Gardening Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen: Neben Kindern aus dem Kindergarten Heiligkreuz waren auch eine Schülerin aus dem Friedrich-König-Gymnasium und BewohnerInnen einer Einrichtung des Erthal Sozialwerkes mit dabei. Gemeinsam war ihnen allen – ein großer Teil ihres Alltags spielt sich in der Zellerau ab! Das im Jahr 2016 von youngcaritas gestartete Projekt im ABZ Heiligkreuz ermöglicht es den Beteiligten sich im eigenen Stadtviertel einzubringen und den Innenhof kreativ mitzugestalten und zu begrünen. Auch über das Gärtnern in der Stadt und über Kräuter- und Gemüsepflanzen kann man dabei jede Menge lernen.
youngcaritas ist der Jugendbereich des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg. Über soziale, ökologische und politische Projekte werden junge Menschen darin bestärkt, sich in ihrem Umfeld aktiv für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen.
Der nächste Termin des Urban-Gardening-Projekts „Grün statt grau“ findet Mitte Juni statt. Bei Interesse: Esther Schießer, 0931.38659-127, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Esther Schießer